Regine Daneke unter den Besten der Welt
Langener Stenografin erfolgreich bei Weltmeisterschaften in Maastricht
Langen | Alle zwei Jahre veranstaltet die die Internationale Föderation für Informationsverarbeitung (INTERSTENO) einen Kongress und in dessen Rahmen die Weltmeisterschaften in diversen Schreibwettbewerben, sowohl in Stenografie als auch im PC-Bereich.
In diesem Jahr war das niederländische Maastricht, coronabedingt mit einem Jahr Verspätung, Kongress- und Austragungsort. Rund 250 Anmeldungen aus allen Erdteilen waren bei der Kongressorganisation eingegangen, aus ganz Europa, den USA und Kanada, aus Japan und Südkorea, Ghana und Argentinien. Diesmal auch wieder mit dabei: die Vorsitzende des Langener Stenografenvereins Regine Daneke.
Und sie konnte sich gleich unter die Besten der Welt einreihen: Mit 263 Silben pro Minute erreichte Regine Daneke den 7. Platz im Wettbewerb Stenografie mit Handübertragung und war dabei drittbeste deutsche Teilnehmerin.
Auch in weiteren Wettbewerben konnte sich Regine Daneke in der oberen Hälfte des Teilnehmerfeldes einordnen. Im Wettbewerb „Texterfassung“, also der 30-minütigen Textabschrift, kam sie mit 498 Anschlägen pro Minute auf einen beachtlichen 12. Platz, auch im Wettbewerb Protokollierung kam sie mit 76 von 100 möglichen Punkten auf Platz 12. In der Textkorrektur reichte es mit 96 Korrekturen innerhalb von 10 Minuten für Platz 37.
Wer an vielen Wettbewerben teilnimmt und dabei auf vorderen Plätzen landet, steht auch in der Kombinationswertung im vorderen Bereich. Das bedeutete für Regine Daneke bei 4 Wettbewerben insgesamt Platz 20.
Auch mit dabei vom Langener Verein war David Schwab, er erreichte im Wettbewerb Textkorrektur mit 95 ausgeführten Korrekturen Platz 30. Ihre Eindrücke und Ergebnisse bewertet die Vorsitzende des Langener Stenografenvereins so: „Der INTERSTENO-Kongress und die Weltmeisterschaften sind schon etwas Besonderes im Wettschreibkalender. Wir erlebten eine schöne Eröffnungszeremonie und auch eine sehr bewegende Siegerehrung und Abschlussveranstaltung. Beeindruckt hat mich vor allem, wie international unser Hobby ist und dass es keine sprachlichen Grenzen gibt, alle Arbeiten, egal in welcher Sprache, werden zur einer gemeinsamen Bewertung gebracht. Mit meinen Leistungen und Platzierungen bin ich sehr zufrieden; natürlich könnte es immer noch etwas besser sein, aber die Weltmeisterschaften haben schon ein sehr hohes Niveau, was die Anforderungen in den einzelnen Wettbewerben betrifft. Ich hoffe sehr, dass ich in zwei Jahren wieder dabei sein kann, um erneut Schreibbegeisterte aus aller Welt zu treffen.“